Überbauungsplan Burgstall

Überbauungsplan Burgstall von 1988

Schon 1988 als der Rebberg über drei Parzellen weichen sollte, hatte dies die Gemüter der Bevölkerung von Bronschhofen erregt. Als Kompromisslösung hatte die Gemeinde die Grundstücke, wo heute die Häuser Höhenweg 11,13 und 15 stehen, mit einer schräg zur westlichen Linie der Trotte verlaufenden Baulinie belegt und unter Artikel 2 des Überbauungsplanes folgendes festgehalten:

“Der Überbauungsplan bezweckt eine optimale Erhaltung des Landschaftsbildes mit Kuppe, Rebberg und Trotte und eine sorgfältige Einordnung der künftigen Überbauung in die ansprechende Umgebung”.

Originaldokument: Überbauungsplan Burgstall

Im Jahr 2009 hatte das Bauamt von Bronschhofen die mündliche Abklärung bezüglich der Existenz der Baulinie wie folgt beantwortet:

“Es gibt keine Baulinie auf den angesprochenen drei Grundstücken”. Diese Falschaussage wurde gegenüber Anita Geisser zweimal gemacht. Danach blieb die persönliche Anfrage von Ralph Sonderegger bei Max Rohr unbeantwortet. Erst die schriftliche Aufforderung an Max Rohr wurde dann endlich beantwortet und siehe da!

In seinem Brief vom 10.11.09 schreibt Max Rohr: …”Die an unserer Besprechung vom 19.10.09 angesprochene Baulinie ist Teil dieses Überbauungsplanes und ist nach wie vor in Kraft, gilt jedoch nur innerhalb des Überbauungsperimeters”.

Nun kann man sich fragen: Ist das Vorgehen in diesem Fall einfach nur dilettantisch oder handelt es sich hier um eine gezielte Desinformation. Dies liesse sich durchaus sehr gut damit erklären, dass im Falle einer Einzonung weiterer Rebbergteile die Baulinie im Sinne des bestehenden Überbauungsplanes der Nachbarparzellen konsequenterweise verlängert werden müsste. Dies würde dazu führen, dass kein vernünftiges Bauprojekt mehr realisierbar wäre.

Wollte man also deshalb die Geschichte mit der Baulinie und der Überbauungsplan Burgstall unter den Teppich kehren?